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Die Landschaft rund um Brilon und Olsberg weist die meisten Höhenunterschiede im Sauerland auf. Und somit gibt es einiges zu sehen: NRW's höchste Erhebung, der Langenberg, Deutschlands größtes Quellgebiet, die Almequellen, oder die Bruchhauser Steine, älter als die Dinosaurier. Lassen Sie sich beeindrucken und entdecken Sie die Natur in der Region mit all ihren Facetten.
Aus sage und schreibe 104 kristallklaren Quellen sprudelt die Alme, ein 59 Kilometer langer Zufluss der Lippe. Sie alle entspringen im idyllischen Mühltal oberhalb des Dorfes Alme am Rande der Briloner Hochfläche. Wenn sich die Sonne tausendfach im Quellteich bricht und die Bäume das Licht grünlich filtern, berührt die Szenerie das Herz.
Rund um den Quellbereich gedeihen einige seltene Pflanzen wie das Bittere Schaumkraut und das Pyrenäen-Löffelkraut, die im Frühling mit ihren weißen Blüten die Uferbereiche schmücken. Im Sommer blüht dort zum Beispiel der Blaue Eisenhut. Oberhalb der Rinnsale windet sich eine wilde und gleichzeitig blumenreiche Kalksteinschlucht in steilen Felsabschnitten und Böschungen empor.
Die Almequellen zählen zu den stärksten und saubersten Quellausschüttungen Deutschlands. Auf dem rund fünf Kilometer langen, einfach zu begehenden Quellenweg Alme entdecken Wanderer die Schönheiten der Natur.
Die Almequelle befindet sich südlich des Ortsteils Alme in der Nähe der Kirche am Sedansplatz. Ebenfalls im Briloner Stadtgebiet, liegt die Möhnequelle am Kurpark Brilon.
Mit beachtlichen 843,2 Metern ist der Langenberg nicht nur die höchste Erhebung im Rothaargebirge, sondern in ganz Nordrhein-Westfalen. Stolz erhebt er sich zwischen dem Olsberger Dorf Bruchhausen und Willingen, genau auf der Nahtlinie von Westfalen zu Nordhessen.
Auf seinen Status als „höchster Berg in NRW“ weist auf dem Gipfel ein Markierungsstein hin. Der steile Anstieg von Bruchhausen aus ist durchaus anstrengend. Doch wer’s geschafft hat, trägt sich im Gipfelbuch ein, macht ein Foto vor dem Gipfelkreuz und ruht eine Weile in der Hängematte aus. Nur wenige Meter weiter verläuft der Rothaarsteig.
Der Langenberg befindet sich südlich von Bruchhausen auf dem Rothaarkamm und ist vom Erlebnisberg Sternrodt innerhalb von einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen.
Schon von weitem zieht sie die Blicke der Wanderer an, lässt sie schließlich inne halten und verweilen. Elf Meter hoch ragt die imposante Feuereiche am Rothaarsteig empor – ein Kunstwerk in freier Natur. Auf der Rhein-Weser-Scheide, zwischen dem Olsberger Ortsteil Elleringhausen und Brilon-Wald, ist sie nicht zu übersehen.
Ein bronzenes Feuerband umschlingt wendelförmig die alte Eiche. In den Stamm des Baumes hat Künstler Roland Bongert kunstvolle Schnitzereien eingearbeitet. An der Krone mündet die Installation in einer symbolischen Flamme aus metallisch glänzendem Titanblech. Besonders eindrucksvoll ist das Kunstwerk bei einer Abendwanderung: Dank Solarbetrieb leuchtet die Feuereiche im Dunklen.
Das Kunstwerk soll zum Nachdenken über die Rolle des Feuers bei der Entwicklung des Menschen anregen. Schaukästen rund um die Feuereiche dienen zur Erklärung.
Die Feuereiche liegt an der Landesstraße 743 zwischen Elleringhausen und Brilon-Wald am Wanderparkplatz Rhein-Weser-Wasserscheide.
Die meisten Besucher kommen zu den Bruchhauser Steinen um die einzigartige Aussicht vom Feldstein zu genießen. Was nicht direkt sichtbar, aber nicht weniger faszinierend ist, sind die Naturschätze, die dieses Schutzgebiet bereithält. Vor Millionen von Jahren entstanden die vier mächtigen Felsen aus Lavagestein und sind heute die Heimat seltener und schützenswerter Tier- und Pflanzenarten. Als erstes nationales Naturmonument NRWs stellen sie ein ganz eigenes Biotop dar. Auf den Felsen wachsen seltene Moose und Flechten, aber auch Farn- und Blühpflanzen. Manche von ihnen kommen sonst nur in den Alpen oder der Arktis vor. Bereits seit 20 Jahren brüten hier auch der Wanderfalke und der Uhu.
Die Bruchhauser Steine befinden sich am Istenberg, oberhalb des Ortes Olsberg-Bruchhausen.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Preisen.
Nicht weit entfernt von den Bruchhauser Steinen, auf dem Iberg bei Assinghausen befindet sich in Sichtweite der kleine Bruder: der Strüker Stein. Er ist mit sechs Metern Höhe deutlich kleiner und darf nicht bestiegen werden. Nichtsdestotrotz ist auch er ein geologisches Monument, das einen Besuch lohnt.
Erreichbar ist der Strüker Stein über den sechs Kilometer langen Iberg-Rundweg A2 ab der Dorfmitte von Olsberg-Assinghausen.
Unterhalb der Bruchhauser Steine findet sich im Gutshof des Schlosses Bruchhausen eine kleine Natur-Oase. Mechtild Heidrich vom gleichnamigen Rosenbogen hat dort einen Schaugarten mit sieben Themengärten errichtet. Im Bauern- und Archegarten finden sich alte Stauden und Gemüsepflanzen sowie Hühner einer alten Rasse. Der Kneippwinkel präsentiert sich mit Heilpflanzen aus der Naturheilkunde. Weitere Themengärten dienen vor allem Vögeln und Insekten als Nahrungsquelle und Lebensraum.
Weitere Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten.
Im benachbarten Rosendorf Assinghausen finden sich ca. 200 Rosenarten, die dort in Gärten und Parks vor der schwarz-weißen Fachwerkkulisse blühen. Auch dieses besondere Ensemble ist einen Ausflug wert.
Ein ungewöhnliches Landschaftsbild weist die Briloner Hochfläche auf: Waldfrei dehnt sie sich zwischen den Bergrücken aus, ab und zu unterbrochen von Kalkriffen. Die Niederschläge versickern darin und fließen dann unterirdisch ab. So haben sich auch nur einige wenige schwach eingesenkte Talformen entwickelt, die zudem fast ständig trocken liegen. Permanent fließende Gewässer gibt es nicht. Denn sobald die Bäche aus dem umliegenden Bergen die Briloner Hochfläche erreichen, verschwinden sie plötzlich. Die zum Teil 10 m in die Hochfläche eingesenkten Schwalgen oder Bachschwinden lassen sich fast überall genau lokalisieren.
Die versinkenden Bäche haben bei den Schwalglöchern Talschlüsse gebildet, die nicht selten die Form bachaufwärts geöffneter Amphitheater aufweisen. Bei starken Niederschlägen oder Schneeschmelze vermögen sie das Wasser bisweilen nicht zu fassen, es kommt zu Aufstauungen. Für kürzere Zeit bilden sich dann kleine Seen. Eine der Bachschwinden auf der Briloner Hochfläche liegt westlich von Thülen zwischen den Kalkgruppen Feldberg und Schaaken.
Im Naturschutzgebiet Drübel, südöstlich des Briloner Stadtzentrums ragen bis zu acht Meter hohe Felsen aus grauem Kalkstein in die Höhe, die durch prähistorische Korallenriffe hervorgegangen sind.
Die Karsthöhle Hollenloch bei Brilon-Rösenbeck ist mit 2700 Metern Ganglänge und 92 Metern Tiefe eine der längsten des Sauerlands, die jedoch nicht betreten werden darf.
Brilon und Olsberg stehen für moderne und natürliche Kneipp-Angebote. Wo immer es geht, finden Anwendungen in freier Natur statt. Wassertreten und Armgüsse sind am schönsten an den natürlichen Tretstellen des Kneipp WanderWegs Olsberg an Quellen und Bächen. Kräuterwanderungen entführen die Teilnehmer in die Gehimnisse der heimischen Wildkräuter. Und selbst Entspannungsangebote finden in Form von Yoga, Pilates, Meditation und natürlich Waldbaden unter freiem Himmel statt.
Hier finden Sie die Angebote unserer Kneipp-Animateure und Gesundheitsakteure.
Im Naturschutzgebiet Eisenberg, nördlich von Olsberg erblüht die Natur rund um die ehemaligen Stollen des Eisenerzabbaus. Den Maxstollen haben etliche Fledermäuse zu ihrem Winterquartier erkoren. Das "Große Mausohr", die "Kleine Bartfledermaus" und die "Teichfledermaus" wollen natürlich nicht gestört werden. Auch verschiedene Spechtarten fühlen sich hier wohl.
Im Sommer gehen die NaturRanger aus Bestwig auf Fledermaus-Safari.
Nicht weit von Brilon und Olsberg, in Winterberg-Niedersfeld, in Willingen und am Kahlen Asten finden sich am Rothaarkamm beeindruckende Hochheiden. Auf 700 bis 800 Metern liegen die baumarmen Flächen, die sich im Spätsommer in ein rosafarbenes Meer aus Heideblüten verwandeln, hier und da unterbrochen von Krüppelkiefern oder Fichten. Das Schutzgebiet für bedrohte Vogelarten und Pflanzen wird im Sommer von Schaf- und Ziegenherden gestutzt, so dass die freie Heidelandschaft erhalten bleibt. Leckermäuler finden auf den Hochheiden auch Heidelbeeren, natürlich ohne die Natur zu schädigen.
Versteckt im Wald liegt der einzige natürliche Wasserfall des Sauerlands im benachbarten Bestwig-Wasserfall. Die Plästerlegge ist im Sommer eher schmal, kann aber nach Regenfällen oder Schneeschmelze deutlich an Größe zunehmen. Über 20 Meter stürzt sie dann vor Schieferfelsen in die Tiefe und fließt schließlich in den Fluss Elpe.
Die Plästerlegge ist nur zu Fuß über einen Wanderweg zu erreichen.
Für die besten Blicke auf unsere schöne Landschaft haben wir folgende Top 10 zusammengestellt: