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„Vergesst mir die Seele nicht.“ Ein Ausspruch Pfarrer Kneipps zur Ordnungstherapie, die für ihn grundlegende Säule des Naturheilverfahrens. In unserer hektischen, digitalisierten und globalisierten Welt wird die Rückbesinnung auf die innere Balance und die Entschleunigung des Alltags immer bedeutsamer.
Brilon, Olsberg und die Sauerland Wanderdörfer haben sich daran gemacht, kleine Fluchtpunkte aus dem Alltag für Wanderer und Ruhesuchende zu schaffen. Mit den Themen Achtsamkeit und innere Einkehr beschäftigt sich das Projekt „Sauerland-Seelenorte“. Elf Städte des Sauerlands, denen das Thema Wandern besonders am Herzen liegt, haben sich zur ersten zertifizierten „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ zusammengeschlossen, so auch Olsberg und Brilon. Im Jahr 2019 wurden zusammen mit dem Team des Netzwerks „Wege zum Leben“ insgesamt 43 „Seelenorte“ ausgesucht, sieben davon rund um Brilon und Olsberg. Die Seelenorte berühren die Menschen, emotional, geistig und spirituell, sie inspirieren. Jeder Seelenort hat seine eigene Geschichte, doch alle verbindet ein Thema: Die lebendige Stille.
Am Rothaarsteig klettert man über schmale, schattige Pfade hinauf zum 360°-Panorama.
Auf dem Gipfel entsteht ein Kontakt zu „etwas Größerem“.
Wanderung:
Ab dem Wanderparkplatz Feuereiche erreicht man den Ginsterkopf über die Markierung des Rothaarsteigs (rotes, „liegendes R“) nach einem Kilometer. Als Rundweg ist der Ginsterkopf über den Qualitätsweg "Brilon-Walder Gipfeltour"zu erwandern (Markierungszeichen BW1, ca. 7 km). Man folgt ihm weiter bis Brilon-Wald und dann zurück in Richtung Feuereiche. Von der Feuereiche ist auch der Seelenort Schmalah-See nicht weit.
Errichtet auf dem Ruthenberg von Kriegsheimkehrern, spürt man hier die Sehnsucht nach Frieden und die Dankbarkeit der Überlebenden. Aber auch die Verzweiflung über das Leid, das sie miterlebten.
Wanderung:
Der Elleringhauser Panoramaweg (Markierungszeichen E) führt vom Parkplatz Ortsmitte Elleringhausen „Alter Kirchplatz“ zunächst entlang des Gierskoppbachs, dann hinauf zum Ruthenberg. Kurz darauf erscheint rechter Hand die Friedenskapelle. Nach einem kurzen Abstecher nach Bruchhausen kehrt man zurück zum Friedhof Elleringhausen.
Länge: ca. 5 km.
Im engen Philippsstollen wechseln sich beklemmende Gefühle aufgrund der Bedrohlichkeit des Berges mit der Bewunderung für die Bergleute ab, die sich hier im 18. Jahrhundert zentimeterweise vorwärtsplagten, um an das begehrte Eisenerz zu gelangen.
Wanderung:
Vom Wanderparkplatz Langer Berg startet die Olsberger Bergbauschleife, ein ca. 7 Kilometer langes Teilstück des Gewerkenwegs, das auch den Philippstollen am Eisenberg passiert (Markierungszeichen rotes G). Am Waldhotel Schinkenwirt findet sich aber auch ein Parkplatz ganz in der Nähe des Stolleneingangs.
Hoch oben auf dem Rothaarkamm liegt eine karolingische Wallburg, die sogar Karl der Große des Öfteren besuchte - wegen der guten Aussicht auf verfeindete Truppen im Ruhrtal. Ein Ort der Zuflucht, aber auch des Krieges. 800 Jahre später kamen Pestopfer hierher zur letzten Ruhestätte. Ein Ort des Schmerzes, aber auch der Erlösung.
Wanderung:
Vom Wanderparkplatz Hillbringse (Hiebammen-Hütte) führt ein Teil des Wanderwegs B1 ca. 6 Kilometer "Rund um den Borberg". Nach gut 2 Kilometern erreicht man Borbergs Kirchhof.
See der Gegensätze. Mal ist die Wasseroberfläche glatt wie ein Spiegel, ganz ruhig, und mal aufgewühlt. An manchen Stellen ist das Ufer aufgeräumt und ordentlich, an anderen wieder wild und urwüchsig, ganz so, wie die Gedanken des Betrachters.
Wanderung:
Über den ca. 9 Kilometer langen Schmalahtalrundweg (Markierungszeichen B1) gelangt man zum gleichnamigen See und zurück zum Startpunkt im Ortskern von Olsberg-Bruchhausen. Kürzer geht es, wenn man vom Wanderparkplatz an der Feuereiche ebenfalls der Markierung B1 einen Kilometer folgt. Von hier ist auch der Seelenort Ginsterkopf nicht weit.
Wie aus dem Nichts entspringt im Mühlental aus 104 Quellmündungen die glasklare Alme. Es sprudelt, gluckert und blubbert. Schnell erwächst daraus ein munterer Bach, der sich in einem Teich aufstaut. Eine natürliche Rarität, das Wunder der Geburt.
Wanderung:
Der Quellenweg führt ca. 7 Kilometer dem Wanderzeichen Q folgend vom Almer Entenstall zu den Quellen und zurück. Einen kurzen Abstecher von 500 Metern macht man vom Ortskern Alme.
Das Unerwartete ist das Besondere. Der ca. 3 Kilometer lange Rundweg wühlt auf: Ein feuerroter Feenkranz schwebt zwischen den Bäumen. Leise läuten die Glöckchen des Feenklangs im Wind. Ein Grottensteg, der in eine Sackgasse führt - und zehn weitere Erlebnisse. Die Irritation führt zum bewussten Erleben der Sinneseindrücke und damit zum Kern der Achtsamkeit.
Wanderung:
Die ersten Stationen des Landschaftstherapeutischen Wegs befinden sich im Kurpark Brilon und setzen sich dann am Rundweg fort.
Download:
Magazin "Lebendige Stille"
"Sauerland-Seelenorte Brilon-Olsberg"
Blätter-Katalog:
Magazin "Lebendige Stille"
Extraheft "Sauerland-Seelenorte Brilon-Olsberg"
Beide Magazine stehen Ihnen auch in unseren Tourist-Infos zum Mitnehmen bereit.
Auf der Seite www.sauerland-wanderdoerfer.de erfahren Sie Weiteres zu allen Sauerland-Seelenorten .